Coronatus: Secrets of Nature (2017) Book Cover Coronatus: Secrets of Nature (2017)
Symphonic Metal
Massacre (Soulfood)
08.12.2017
www.coronatus.de

Tracklist:

  1. Howling Wind
  2. Mountain Sky
  3. The Hunter
  4. Sleigh Ride To Asgard
  5. Die See
  6. The Little People Of Iceland
  7. Dance Of The Satyr
  8. Tränen Des Himmels
  9. Herr Mannelig

Mittlerweile veröffentlicht die Formation Coronatus ihre 8. Studio-CD. Allerdings handelt es sich bei „Secrets of Nature“ um eine Neuerung in der Bandgeschichte. Waren die vergangenen Alben stets eine opulente Sammlung von einzelnen Tracks, so hat sich die Band bei dieser Veröffentlichung dazu entschlossen, erstmals ein Konzeptalbum aufzunehmen. Thematisch wird das Gebiet der Naturmystik bearbeitet und auch die Anteile der Chorstellen wurde deutlich aufgestockt.

„Howling Wind“ ist ein typischer Coronatus Track. Ein Hauch Mystik trifft hier auf die altbekannte Härte der Band, die mensch von früheren CDs bereits kennt und liebt. Ein wuchtiges Riff zeichnet „Mountain Sky” aus. Imposant ist ebenfalls der Chor, der diesem Track immer wieder neue Facetten verleiht. Die bevorstehende Jagd sieht mensch vor seinem geistigen Auge, sobald die ersten Klänge von „The Hunter“ erklingen. Fast schon episch zeigt sich die Band während der Bridge, ehe der Refrain diesem Beitrag das Gefühl der Unsterblichkeit verleiht.

Einen ganz besonderen Weihnachtssong präsentieren Coronatus mit „Sleigh Ride To Asgard“. Sehr unkonventionell und genau deshalb ist dieser Track der Geheimtipp dieses Albums. Der geneigte ZuhörerIn wird in eine eisige Welt entführt, während sich ein gewaltiges Hörerlebnis durch die vielen verschiedenen Stimmen aufbaut. „The Little People Of Iceland“ bedient sich an Folk-Anleihen und sticht deshalb aus dieser Zusammenstellung deutlich heraus. Eine gehörige Portion Härte, die durch männlichen Gesang abgerundet wird und dadurch zu einem heißen Live-Kandidaten avanciert. Deutlich ruhiger geht es bei „Dance Of The Satyr“ zu. Eine angenehme Symphonic-Metalnummer, die mensch immer wieder hören kann. Der Refrain verfügt über einen erhöhten Mitsing-Faktor.

Die altbekannten Klänge von „Herr Mannelig“ bringen diese CD schließlich zu Ende. Die Dudelsäcke verleihen der Cover-Version eine angenehme Tiefe und lassen das Kleinod würdig ausklingen.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.