Bloodbound: War of Dragons (2017) Book Cover Bloodbound: War of Dragons (2017)
Power Metal
Afm Records (Soulfood)
24.02.2017
www.bloodbound.se

Tracklist:

  1. A New Era Begins
  2. Battle In The Sky
  3. Tears Of A Dragonheart
  4. War Of Dragons
  5. Silver Wings
  6. Stand And Fight
  7. King Of Swords
  8. Fallen Heroes
  9. Guardians At Heaven’s Gate
  10. Symphony Satana 11. Starfall
  11. Dragons Are Forever

 

Anfang 2006 machten sich die Schweden von Bloodbound an ihr Werk und veröffentlichten ihre Debüt-CD. Es folgten Touren im Vorprogramm von „HammerFall“ oder „U.D.O“, so wurde die Band bekannt und konnte sich einem größeren Publikum vorstellen. Mit „War of dragons“ liegt nun der nächste logische Schritt in der Bandhistorie vor.

„Battle in the Sky“ eröffnet die CD bombastisch. Eine Keyboard-Melodie trägt diese Vollgas-Metalnummer. Keine Frage, hier sind wahre Soundkünstler am Werk. Während sich die Geschwindigkeit immer weiter steigert, beschleicht den geneigten Fan der Wunsch den Refrain laut mitzusingen. Schnell und melodisch schließt sich „Tears Of A Dragonheart“ nahtlos der Tracklist an. Eine melodische Power-Metalhymne, wie sie im Buche steht. Der Klargesang erschafft eine treibende Stimmung, die sich in den satten Drums wiederspiegelt. Der Titeltrack „War Of Dragons“ darf bereits jetzt als Referenzwerk gesehen werden. Hier verbinden sich geniales Songwriting mit dem unglaublichen musikalischen Können, das diese Band an den Tag legt. Hier muss mensch einfach abgehen, eine absolute Partynummer.

Schnelle Drums zeichnen „Silver Wings“ aus. Der Refrain wirkt verspielt und sehr detailverliebt, so braucht der geneigte Power-MetalerIn seine favorisierte Musik. Interessant sind hier auch die verschiedenen musikalischen Einflüsse, die sich in einer ungewöhnlichen Keyboard-Hookline wiederfinden. Dem „War-Metal“ wird in Form von „Stand And Fight“ Tribut gezollt. Eine wahrhaft kraftvolle Machtdemonstration, die hier von den Schweden zelebriert wird. Mensch möchte bei diesem Schauspiel zwischen Gut und Böse unbedingt vor Ort sein. Episch und kraftvoll geht es direkt im Anschluss mit „King Of Swords“ weiter. Hier handelt es sich um einen der schnellsten power-Metal Songs der letzten Jahre. Deutlich inspiriert von den legendären „Judas Priest“ wird hier dem Metal gehuldigt. Ganz großes Kino.

Die beiden knallharten Nummern „Starfall“ und „Dragons are forever“ machen dann den Deckel auf dieses neue Meisterwerk drauf. Für Fans von „Sabaton“ und „HammerFall“ ist dieses Album ein absoluter Pflichtkauf.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.