Ajattara: Äpäre (2006) Book Cover Ajattara: Äpäre (2006)
Peggy Graßler
Spinefarm Records
24.02.2006
www.ajattara.com

Tracklist:

  1. Hurmasta
  2. Raato (The corpse)
  3. Säälin koira (The hound of pity)
  4. Lautma (Livor mortis)
  5. Eksyneet (The lost)
  6. Hirsipuulintu (The bird of the gallo)
  7. Tahtomattaan syntynyt
  8. Itse
  9. Koito (The unfortunate one)
  10. Syntyni ( My becoming)

Wie der Name dieser Formation schon fast vermuten lässt, aus Finnaland beehren sie uns, AJATTARA sind präsent mit ihrem inzwischen vierten Studioalbum welches auf den Namen ÄPÄRE hört. Was auch immer das heißen soll, ich konnte keine Übersetzung für das Wort finden. Haben einige Titel die englische Bezeichnung mit dabei, so fehlt diese leider bei der Titulierung des Silberlings…

Aber das soll uns erst mal nicht weiter interessieren, denn auf den Inhalt der Scheibe kommt es doch in erster Linie an, und der lässt es ziemlich schwarz metallisch krachen. Wiederum gewöhnungsbedürftig, aber sehr interessant anzuhören, alles in finnischer Sprache gesungen…ähem… ich meine gekrächzt.

Ja, da dröhnt der Bass der Stereoanlage und die Gläser in Nachbars Anbauwand fangen ganz ästhetisch an zu klirren, wenn AJATTARA den CD Player für sich in Anspruch nimmt. Schonungslos brachial und düster schnarren Gitarre und Bass, die Drums brechen gewitterartig über einem herein, und der Ursprungssound des ärgsten Alptraumes erfreut das Black Metal Gemüt.

Selbst düster schwere Pianoklänge haben die Jungs aus Finnland in petto, so wird "Hirsipuulintu" ganz atmosphärisch eingeläutet, bevor es wieder so richtig zur Sache geht. Aber nicht dass man denkt, die Finnen preschen einfach nur so blindlings drauf los, im schwarz metallischen Düstergewand sind selbst von Zeit zu Zeit ein paar melodische Einlagen zu finden, auch ein paar elektronische Spielereien dürfen nicht fehlen ("Syntyni"), die das Ganze doch etwas abwechslungsreicher gestalten. Aber ansonsten geht es doch eher sehr schwerfällig und schwermütig, aber laut krachend zur Sache auf ÄPÄRE.

Also dann Leute, bewegt euch, schüttelt eure Mähne, seid bereit für das Black Metal Gewitter AJATTARA, sie werden euch  kräftig zum schwitzen bringen!

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.